Die wichtigsten Werkzeuge des Osteopathen sind seine 5 Sinne, besonders der Tastsinn der Hände, die Palpation. Verbunden mit dem Wissen über Anatomie und Physiologie des Körpers erschließt sich dem Untersucher die individuelle Situation eines Patienten.
Die osteopathische Untersuchung erfolgt am weitgehend entkleideten Patienten, um z.B. Statikabweichungen im Stehen zu erkennen, da diese Hinweise auf Veränderungen im Körper geben, die oft entfernt vom Ort des Symptoms liegen. Das Symptom ist für den Osteopathen nur der Ort, an dem sich die Dekompensation des Gesamtsystems zeigt.
Die sanfte Untersuchung mit den Händen, die Palpation, ist die eigentliche „Kunst“ der Osteopathie. Hierbei ergibt sich dem Osteopathen der individuelle Zustand der Körpergewebe.
In der Behandlung will der Osteopath das individuelle Spannungsmuster des Patienten soweit auflösen (Tiefenentspannung), dass die Mechanismen der Körperregulation anschließend eine ausgeglichenere, besser kompensierte Situation im Körper des Patienten herstellen, die z.B. zuvor gereizte Strukturen entlastet. Die Kraft für diese notwendigen Korrekturen stecken in jedem Menschen.
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